Kaffee


... die Wurzeln unserer Bohnen

Kaffee(Coffea) ist eine Pflanzengattung aus der Familie der Rötegewächse (Rubiaceae) mit etwa 90 Arten. Die berühmtesten unter ihnen sind der als Plantagenpflanzen bevorzugten Arabica-Kaffee(Coffea Arabica) und der Robusta-Kaffee(Coffea Canephora). 

 

Die Ursprünge des Arabica-Kaffees und seinen zahlreichen Sorten liegen im Südwesten von Äthiopien, im Bohma-Plateau von Sudan und im Mount Marsabit von Kenia. 

 

Die Arabica-Pflanze ist innerhalb der Gattung der einzige Selbstbefruchter und wird heute in zahlreichen tropischen und subtropischen Ländern in vielen Sorten (Varietäten, Mutationen und Kreuzungen) angebaut. Die Pflanzen wachsen ca. 3-5 Jahre, bevor sie das erste Mal blühen und Kirschen bilden

 

Arten bzw. Spezies innerhalb der Gattung Coffea

 

Arabica(Coffea arabica) Pfahlwurzler 

Die Pflanze ist ein knapp 8 m hochwachsender, blattreicher Baum. Aus den weißen, nach Jasmin duftenden Blüten bilden sich die Kaffeekirschen. Der Kaffee ist von höchster Qualität, da er langsam in höheren Lagen von 900 bis 1800 Meter wächst und sich die Aromen stärker entwickeln können.

 

Robusta(Coffea canephora) Flachwurzler

Dieser Tiefland-Kaffee ist eine Pflanzenart aus der Gattung Kaffee (Coffea). Robusta-Kaffee wird vorwiegend im Flachland angebaut. Die Art ist unempfindlicher gegen Krankheiten, Hitze und hohe Feuchtigkeit als der Arabica-Kaffee (Coffea arabica) und trägt mehr Früchte, die schneller reifen. Er macht etwa 30 % der Weltkaffee-Ernte aus und wird vorwiegend in Westafrika und Südostasien angebaut. Die Früchte werden meist trocken aufgearbeitet. Dabei werden die ganzen Früchte mit Fruchtfleisch und Pergamenthülle in der Sonne getrocknet und anschließend in Schälmaschinen verarbeitet, welche die eigentlichen Bohnen extrahieren. Sein Geschmack ist „erdig“ bis „muffig“ und wird vor allem in Frankreich, Spanien und Osteuropa geschätzt. Der Koffeingehalt liegt mit zwei bis vier Prozent etwa doppelt so hoch wie bei Arabica-Kaffee.

 

Liberica(Coffea liberica) 

Liberica-Kaffee ist im Vergleich zu den Arten Robusta und Arabica von geringer wirtschaftlicher Bedeutung. Die Liberica-Früchte sind im Vergleich zu Arabica oder Robusta härter, saftloser, enthalten weniger Zucker und mehr Koffein. Daher werden die Bohnen als vergleichsweise minderwertig angesehen. Liberica benötigt zudem neben dem Excelsa-Kaffee den längsten Reifeprozess von 12 bis 14 Monaten. 

 

Excelsa(Coffea excelsa)

gilt als Bohnenrarität und wurde 1904 am Tschadsee entdeckt. Die Größe der Bohnen entspricht in etwa denen des Robusta-Kaffees, während Wuchs und Blätter Coffea liberica gleichen. Sie hat von allen Bohnensorten den kräftigsten Wuchs. Vor allem die Fähigkeit auf trockenerem Boden gut zu gedeihen und auch in regenarmen Jahren einen befriedigenden Ertrag zu erwirtschaften zeichnet sie aus. Heute wird diese Sorte vornehmlich im Tschad angebaut und macht ca. 1% der Kaffee-Weltproduktion aus.